Schwarz-weiß Bild von einem Wecke und Decke

Warum ist Schlaf wichtig?

Jeder kennt sie und jeder scheint zu wissen, was man bei Schlafproblemen tun sollte, aber dennoch leiden so viele Menschen unter der Volkskrankheit „Schlafstörung“. Hausmittel, wie eine heiße Milch mit Honig, helfen da oft wenig und können vor allem auch auf die Hüften gehen. Immer mehr Forschungen belegen auch, dass Milch gar nicht so gesund ist, wie ihr nachgesagt wird.

Neuste Studien zeigen, dass sich unser Gehirn im Schlaf quasi reinigt und erholt1. Es bewältigt in den Schlafphasen Millionen Eindrücke, die es über den Tag aufnimmt und verarbeitet. Nervenzellen entspannen sich und es entstehen neue Synapsenverbindungen. So wird „überflüssiger Ballast“ entfernt und neu gelerntes gefestigt. Darüber hinaus regeneriert sich unser Körper: Zellschäden werden repariert, das Immunsystem wird gestärkt und der Körper erholt sich von einem stressigen Tag. Deswegen ist Schlaf wichtig. Aber was passiert, wenn man nicht schlafen kann?

Wie wirken sich Schlafstörungen aus?

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Schlafstörungen haben verschiedene Folgen. Kann sich der Körper nachts nicht vernünftig erholen, können gesundheitliche Probleme auftauchen. In erster Linie ist man jedoch tagsüber müde. Die Konzentration sinkt und die Leistungsfähigkeit verringert sich. Gegebenenfalls wird man reizbar und reagiert angespannt in gewissen Situationen. Diese Folgen können bereits nach einer schlafgestörten Nacht eintreten. Werden Schlafprobleme zu einem dauerhaften Problem, so kommen weitere Erkrankungen hinzu, wie z.B. ein geschwächtes Immunsystem, Magenbeschwerden, Bluthochdruck sowie Herz- und Kreislauf-Erkrankungen.

Insbesondere bei Frauen, die weniger als sieben Stunden schlafen, erhöht sich das Risiko eines Herzinfarkts. Denn laut einer Studie der Warwick University und des University College London2 zeigen Frauen in dem Fall erhöhte Werte von Entzündungsmarkern (IL-6) im Blut. Aber nicht nur das Herz ist betroffen. Die Funktion der Fettzellen ist gestört, sodass die Reaktion auf Insulin reduziert ist. Kanadische Forscher3 haben herausgefunden, dass bei sieben bis acht Stunden Schlaf, das ideale Körpergewicht gehalten werden kann, während weniger Schlaf das Risiko einer Gewichtszunahme um 27% erhöht.

Welche Ursachen gibt es für Schlafprobleme?

Es kann viele Ursachen für Schlafstörungen geben. Schlafprobleme treten oft dann auf, wenn der Mensch nicht abschalten kann und den Alltag mit allen Eindrücken und Herausforderungen gedanklich mit ins Bett nimmt. Die letzte Email noch geschrieben, ein Telefonat, eine TV Sendung mit ungelösten Morden, etc. All diese Dinge muss Ihr Gehirn vor dem Schlafengehen bzw. in der Einschlafphase verarbeiten. Viele Schlafprobleme lassen sich reduzieren, wenn Sie sich einfach bewusst auf das zu Bett gehen vorbereiten. Kein TV vor dem zu Bett gehen, keine E-Mails, Telefonate, kein schweres oder scharfes Essen, keine anregende Musik.

Was mache ich gegen Schlafstörungen?

Es sind durchaus viele natürliche Wege vorhanden, den Schlaf zu verbessern und damit den Schlafstörungen den Kampf anzusagen. Es gibt hunderte Tipps und Tricks, um Schlafprobleme in den Griff zu bekommen. Dies geht nicht von heute auf morgen, aber Sie müssen daran arbeiten und es ausprobieren, denn ein erholsamer Schlaf ist wichtig und gut für unsere Gesundheit. Hier ein paar Tipps:

  1. Lüften Sie das Schlafzimmer von dem Zubettgehen etwa 30 Minuten gut durch.
  2. Verdunkeln Sie soweit es geht das Zimmer. Halten Sie die ersten fünf Minuten die Augen offen und versuchen Sie an nichts zu denken.
  3. Haben Sie einen Block neben dem Bett, um Gedanken aufzuschreiben, die Sie am Einschlafen hindern, z.B. was Sie morgen erledigen möchten und nicht vergessen dürfen.

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  4. Natürliches Melatonin kann ebenfalls den Schlaf fördern. So gibt es einige wenige Lebensmittel, die Melatonin enthalten, wie beispielsweise Kirschen und insbesondere die Montmorency Sauerkirschen. Diese sind zwar schwierig frisch zu bekommen, aber in Pulver- oder Konzentratform (z.B. Cherry PLUS) auf dem Markt erhältlich.
  5. Wenn die bisherigen Bemühungen nichts bringen, nehmen Sie ein Buch zur Hand. Und zwar eines, dass Sie uninteressant und schwer verständlich finden. Denn uns fällt es schwer, sich mit Dingen zu beschäftigen, die wir nicht verstehen oder uninteressant finden. Je langweiliger, uninteressanter und komplexer also das Buch, desto schneller schlafen Sie ein!

„Den Ahnungslosen schenkt der Herr einen leichten Schlaf.“

Das behauptete schon Julius Caesar. Sensible, mitfühlende Menschen haben es bei emotionaler Unruhe besonders schwer, Schlaf zu finden. Deswegen gilt auch hier: „Leere Deinen Kopf bevor Du Dich schlafen legst, wie Du auch Deine Taschen leerst.“ Am Anfang nicht einfach umzusetzen, aber mit der Zeit und den richtigen Hilfsmitteln kann man lernen, psychischen Ballast vor dem Schlaf abzulegen und so den erholsamen Schlaf zu empfangen.


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Quellen:

1Sleep drives metabolite clearance from the adult brain.
2Lack of sleep could be more dangerous for women than men
3The Association Between Sleep Duration and Weight Gain in Adults: A 6-Year Prospective Study from the Quebec Family Study